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Die 5 wichtigsten Trends im Recruitment Marketing 2023

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Wir haben bereits das Jahr 2022 hinter uns. Zeit, einen Blick auf das zu werfen, was uns das Jahr 2023 bringen wird. Der Arbeitsmarkt ist angespannter denn je und der Bewerbungsprozess wird im nächsten Jahr anders aussehen als in den letzten 50 Jahren. Doch welche Trends werden die Einstellungslandschaft im Jahr 2023 noch stärker bestimmen? Und vor allem... was bedeutet das für Ihre Personalmarketingstrategie?

In diesem Blog verraten wir Ihnen, welche 5 Trends wir für Ihr Recruitment Marketing im Jahr 2023 sehen.

1. Steigende Kosten für Personalmarketing

Wir gehen davon aus, dass die Kosten für das Personalmarketing im Jahr 2023 steigen werden. Und das hat mehrere Gründe. Die Zahl der offenen Stellen ist auf ein Rekordhoch gestiegen und wird im nächsten Jahr kaum noch zurückgehen. Der Wettbewerb für Ihre Kampagnen nimmt zu und treibt die Preise in die Höhe. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Conversionrate (der Prozentsatz Ihrer Besucher, die sich bewerben) auf den Websites der Arbeitsvermittler seit Corona deutlich gesunken. Während Sie früher eine Conversionrate von 4-6 % erreichten, ist diese jetzt auf 1-3 % gesunken. Die Bewerber sind immer weniger bereit, sich auf dem traditionellen Weg (mit Lebenslauf und Motivationsschreiben) zu bewerben. Sie brauchen also mehr Leute auf Ihrer Heimarbeitsseite, um die gleiche Anzahl von Bewerbungen zu erhalten. Zusammengenommen führt dies zu erheblich höheren Kosten pro Akquise.

Fazit: Sie werden im Jahr 2023 für die gleiche Anzahl von Bewerbungen mehr bezahlen müssen, da der Wettbewerb zunimmt und die Conversionrate auf Ihrer Karriereseite sinkt


2. Anhaltende Marktknappheit

Im Jahr 2023 wird die Wirtschaft schwieriger. Worte wie "sinkendes Verbrauchervertrauen" und "Rezession" fliegen einem um die Ohren. Doch die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt bleibt bestehen. Nehmen wir das Beispiel Niederlande: Die Intelligence Group geht davon aus, dass im Jahr 2022 rund 230.000 Menschen das Land verlassen werden, während nur 207.000 neue hinzukommen. Dieser Trend wird sich 2023 fortsetzen, so dass immer mehr Menschen vom Arbeitsmarkt verschwinden werden. Gleichzeitig führt die Unsicherheit auf dem Markt dazu, dass die Menschen weniger häufig den Arbeitsplatz wechseln. Dies war auch während der Corona-Krise und früheren Krisen zu beobachten und wird im nächsten Jahr zu einer zusätzlichen Anspannung führen.

Fazit: Die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt hält aufgrund der Alterung und der (größeren) Unsicherheit an.


3. Personalisierung Ihres Recruiment-Marketings

Die Personalisierung wird im Jahr 2023 eine größere Rolle im Personalmarketing spielen. Cookies werden bald der Vergangenheit angehören, was die Möglichkeiten des (Re-)Targeting z.B. auf Ihrer Website reduziert. Interaktion und Engagement werden immer wichtiger werden. Sie können auf sozialen Medien Retargeting betreiben. Dafür brauchen Sie ansprechende, persönliche Inhalte, die besser auf Ihre spezifische Zielgruppe abgestimmt sind.

Um die Candidate Journey zu personalisieren, ist es im Jahr 2023 auch wichtig, die Menschen so schnell wie möglich aus der Anonymität zu holen. Nur dann können Sie auf persönliche Fragen und Probleme eingehen und die Kommunikation individualisieren. Je früher man proaktiv auf Kandidaten zugeht, desto eher kann man personalisiert kommunizieren. Durch Marketing-Automatisierungskampagnen geschieht dies in den Niederlanden schon seit einiger Zeit, aber im Jahr 2023 werden wir dies zunehmend in Personalmarketingstrategien sehen.

Wir erwarten auch, dass Push-Nachrichten im nächsten Jahr im Personalmarketing eine größere Rolle spielen werden. Laut der Marketing Insider Group erlauben 50 % der Menschen, dass Unternehmen Push-Nachrichten an ihre Telefone senden, wobei weniger als 1 % die wenigen täglichen Nachrichten abbestellen. Eine große Chance also.

Fazit: Die Personalisierung innerhalb Ihrer Personalmarketingstrategie bietet neue Möglichkeiten, Kandidaten zu erreichen und zu binden.


4. Das Ende der traditionellen Bewerbungen

Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt sorgt dafür, dass der Kandida am Steuer sitzt. Es besteht ein zunehmender Bedarf an einem gleichberechtigten Bewerbungsverfahren. Dabei müssen die Bewerber nicht den traditionellen Bewerbungsprozess mit Lebenslauf und Motivationsschreiben durchlaufen. Infolgedessen sind neue Wege der Bewerbung auf dem Vormarsch. Lösungen zur Lead-Generierung und zur Automatisierung des Personalmarketings werden immer beliebter. Dies war bereits 2022 der Fall, wird sich aber 2023 fortsetzen.

Die Daten zeigen auch, dass die traditionelle Bewerbung unter Druck steht. Laut der Marketing Insider Group wollen Bewerber schnell mit einer Person sprechen, die Antworten auf ihre spezifischen Fragen hat. Das bedeutet, dass mehr und mehr informelle Kommunikationskanäle benötigt werden. Im traditionellen Prozess ist die einzige Form des Kontakts die Bewerbung oder der Anruf. Und das ist heutzutage eine hohe Schwelle. Im Jahr 2023 sehen wir daher, dass es für die Kandidaten einfacher wird, mit den Unternehmen in Kontakt zu treten.

Fazit: Die Unternehmen entscheiden sich für ein gleichberechtigteres Bewerbungsverfahren mit informelleren Kommunikationskanälen.


5. Vertrauensbildung ist unerlässlich

Unter anderem aufgrund von Covid-19 sind die neuen Generationen misstrauischer gegenüber dem Arbeitsleben und den Institutionen. Auch die Wahrnehmung der Arbeit hat sich durch die Fernarbeit verändert. Die Menschen empfinden mehr Distanz zu ihrer Arbeit, aber auch zu ihren Kollegen. Wir sehen daher, dass der Aufbau von Vertrauen eine wichtige Rolle für Unternehmen spielen wird, um noch mehr Bewerber anzuziehen. Auch weil die Kultur und der Freiraum innerhalb einer Organisation immer wichtiger werden. Aber auch Themen wie Inklusion werden im Jahr 2023 eine größere Rolle spielen. Laut einer Studie von Facebook erwarten 71 % der Menschen, dass das Thema Inklusion im Marketing berücksichtigt wird.

Fazit: Um noch mehr Bewerber anzuziehen, ist es wichtig, Vertrauen in Ihr Unternehmen als Arbeitgeber aufzubauen.


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